Es ist ein lange gehegter Traum aller - egal ob FIA-Präsidenten, Chefvermarkter, Rennfahrer oder F1-Fans: ein volles Starterfeld mit 12 Teams und 24 Autos. Vor wenigen Jahren schien dieses Ziel zum Greifen nah zu sein - doch dann verflüchtigte sich ein Team nach dem anderen. Zuletzt gingen Super Aguri und bald vielleicht auch Honda, Prodrive & Co kamen hingegen nicht hinzu.

Trotz der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise erwartet Max Mosley, dass im nächsten Jahr das Feld auf 12 Teams anwächst. Ein erster Anwärter scheint mit dem USF1 Team bereits gefunden zu sein. "Sie sind seriöse Leute, aber wie bei allen anderen auch müssen die Kosten sinken, damit sie konkurrenzfähig sein können." Auch einen Käufer für das Honda-Team hat Mosley auf dem Schirm. "Ich sehe die Chancen höher als 70%", sagt er. Allerdings habe auch er kein Insiderwissen.

Dennoch sagt er voraus: "Ich glaube, dass wir 2010 12 Teams haben werden", wird Mosley von Autosport zitiert. "Wenn alle ihre Arbeit erledigen, werden wir 12 Teams haben."

Mit der Arbeit ist unter anderem die kostengünstige Versorgung der unabhängigen Teams mit Motoren und Getrieben gemeint, aber auch eine schnelle Entscheidungsfindung und Preisgelder sowie Transportkostenzuschüsse bis zum 12. Platz der Konstrukteurswertung. Das dürfte Bernie Ecclestone weniger gefallen.

Selbst ohne einen Käufer für Honda rechnet Mosley mit mehr neuen Teams. "So lange wir einen Plan für 2010 haben, wie kleine Teams konkurrenzfähig sein können, ohne viel Geld zu verlieren, würde es keine Rolle spielen [wenn Honda keinen Käufer finden würde]", glaubt er. "Die Zeiten, in denen Milliardäre Geld verschwendet haben, sind vorbei."