Nach Rücksprache mit der FIA wird man einige Feinabstimmungen beim Streckenlayout des Marina Bay Circuit im Herzen von Singapur vornehmen. Das Debütrennen im September 2008 war nicht nur durch die Flutlichtatmosphäre eines der Highlights der letzten Saison. Jetzt sollen gezielte Veränderungen auch für mehr Überholmanöver sorgen.

Die Oberfläche der Strecke soll in den Kurven fünf, sechs und sieben einen neuen Belag erhalten. Der Singapur-Renndirektor Michael McDonough erklärte: "Es war das erste Rennen im letzten Jahr, und wie bei jeder neuen Veranstaltung gibt es Dinge, die man noch besser machen kann. Wir haben geringfügige Veränderungen vorgeschlagen, die das Überholen in den Kurven 1, 7 und 14 verbessern sollen. Die wichtigsten Änderungen werden die Boxeneinfahrt und den Boxenausgang betreffen, da es hier um die Sicherheit der Fahrzeuge geht, die sich in diesem Bereich auf der Strecke befinden, oder die Boxengasse verlassen möchten."

Streckenänderungen in Singapur

In Kurve 1 möchte man den Scheitelpunkt verändern, um die Kurvengeschwindigkeit zu verringern - damit soll die Bremszone für Angriffe geeignet sein. Die enge Haarnadelkurve 13 nach der Anderson-Brücke wird ebenfalls geändert, um den Fahrzeugen eine bessere Überholmöglichkeit vor der folgenden Kurve 14 zu ermöglichen. Der Topspeed dürfte sich zwischen den Kurven auf 275 km/h erhöhen.

Bei der Boxeneinfahrt sollen die Gefahrenherde, die durch abbiegenden Fahrzeuge entstehen, dadurch entschärft werden, dass man sie früher von der Ideallinie entfernt. Die Boxenstraße wird nach Anregung durch die FIA zur Ausfahrt hin verlängert, um eine Überschneidung mit der Ideallinie auch hier in Zukunft zu vermeiden. Nach der Beschleunigungsphase werden die Boliden erst nach der Kurve zwei wieder auf die Strecke gelassen