Acht Motoren darf jeder Fahrer 2009 während der Formel-1-Saison einsetzen, was passiert aber, wenn er doch einen neunten braucht? Besonders wichtig ist es für die Teams, zu wissen, ob der Einsatz eines neunten Motors nur einmal oder bei jedem Rennen bestraft wird, das nach dem Wechsel kommt. Unsere Kollegen von Autosport haben von der FIA dazu nun Aufklärung erhalten und es hieß, dass die Strafe für den Einsatz des neunten Motors nur beim ersten Rennen angewandt wird, bei dem er gefahren wird. Ist er ein zweites Rennen im Auto, bleibt der Fahrer straffrei. Wird ein zehnter Motor notwendig, dann gibt es wieder eine Strafe.

Ein weiterer unklarer Punkt war der Motorwechsel an Rennwochenenden. Markus Duesmann von BMW Sauber war beim Launch des F1.09 davon ausgegangen, dass nach dem Qualifying bis zum Rennen die Parc-Fermé-Regeln greifen und deswegen kein Motorwechsel ohne Strafe möglich sein wird. Charlie Whiting stimmte dem nicht ganz zu. "Weder ein Motor noch Teile des Motors sind auf der Liste von Teilen, an denen im Parc Fermé gearbeitet werden darf oder die gewechselt werden dürfen. Artikel 34.1. erlaubt aber zusätzliche Arbeit mit der Erlaubnis des Technischen Delegierten. Die Erlaubnis wird normalerweise gewährt, wenn ein Team uns überzeugen kann, dass mit dem fraglichen Teil etwas nicht stimmt - sollte es nicht ohnehin offensichtlich sein", meinte er.

Daher dürfte ein Team seinen Motor wohl straffrei wechseln, wenn es nachweisen kann, dass damit etwas nicht gestimmt hat. "Wenn sie aber das Siegel auf dem originalen Motor zerstört hätten, um den Fehler darin zu beheben, dann könnte er nicht wieder verwendet werden", erklärte Whiting.