Teams und Fahrer haben lange Zeit nach einer Lösung gesucht, um die Boxengasse zu Beginn einer Saftey-Car-Phase nicht schließen zu müssen. "Wir haben damals die Schließung der Boxengasse beschlossen, weil die Piloten immer zu schnell zur Box jagten", erklärte Charlie Whiting den Grund für die Regeländerung.

Doch sowohl die Fahrer als auch die Teamchefs konnten dieser Regel nichts abgewinnen. Dank einer neuen Software soll dieses Problem endlich ausgestanden sein. Das System wurde bereits seit Anfang des Jahres entwickelt und im Juli bei verschiedenen Rennen getestet. 2009 soll sie nun auch in der Formel 1 eingesetzt werden.

Safety-Car-Modus

Die Software informiert die Fahrer während einer Safety-Car-Phase über die erlaubte Geschwindigkeit mit der sie an die Box fahren dürfen. "Wenn das Safety-Car auf die Strecke geht, erhalten die Fahrer eine Message auf ihrem Display. Die Software kalkuliert eine minimale Rundenzeit, die der jeweilige Fahrer erreichen darf", erklärte Renndirektor Charlie Whiting.

"Sobald das Saftey-Car herausfährt, wird die Standardelektronik in den Autos auf einen "Safety-Car-Modus" umgeschaltet." Der Computer rechnet für jeden Rennteilnehmer in Abhängigkeit von der Position auf der Strecke, dem jeweiligen Gefahrenpunkt und dem Aufenthaltsort des Safety-Cars einen gewissen Wert, der per Funk ins Auto übertragen und auf dem Display am Lenkrad angezeigt wird.