Fünf Tage vor Ablauf der Honda-Deadline kann die Mannschaft aus Brackley noch keinerlei Erfolge vermelden. David Richards weiß, dass dem früheren Honda-Team ein harter Kampf bevorsteht. "Das Team braucht sechs Wochen um einen Motor in das neue Auto zu integrieren. Honda Racing muss so schnell wie möglich einen Deal machen, wenn man in Australien am Start stehen will", erklärte der Prodrive-Boss.

Richards war Ende 2008 wegen eines möglichen Honda-Kaufs in Gespräch mit den Japanern, doch der Deal kam nicht zustande. Trotzdem drückt der Brite dem Rennstall die Daumen. "Ich hoffe sehr, dass sich eine Lösung finden wird, denn in diesem Team befinden sich viele gute Leute. Das ist einfach eine Truppe, die unbedingt Rennen bestreiten sollte", sagte der Brite gegenüber Autosport und brach anschließend eine Lanze für Landsmann Jenson Button, der momentan um seine Rennzukunft bangt.

"Ich bin noch immer ein großer Fan von Jenson. Er hatte nie eine faire Chance zu glänzen und sein Talent zu beweisen." Angesichts der aktuellen Lage sagt Richards Button eine schwierige Zukunft voraus, vor allem, wenn Honda keinen Käufer findet. Richards ist sich sicher: "Wenn diese Geschichte durchdacht gewesen wäre und man sich schon früher damit beschäftigt hätte, dann wären einige Dinge sicherlich anders gemacht worden."