Die Wirtschaftskrise geht auch an Renault-Sponsor ING nicht spurlos vorbei. Die niederländische Bank schrieb im vergangenen Quartal Verluste in Milliardenhöhe, auch für das laufende Quartal wird mit tiefroten Zahlen gerechnet. Um den Verlusten Einhalt zu gebieten, arbeitet ING an einem Kosten-Reduzierungs-Programm.

Noch ziert ING den R29, Foto: Sutton
Noch ziert ING den R29, Foto: Sutton

Die Bank will die Kostenseite in den kommenden Monaten um insgesamt eine Milliarde Euro entlasten, rund 7.000 Jobs sollen im Zuge der Verschlankung gestrichen werden. In einem Schreiben der Bank hieß es, dass die Maßnahmen auch eine Reduzierung der Sponsortätigkeit in der Formel 1 beinhalte. Der Vertrag mit dem französischen Rennstall läuft bis Ende 2009, Mitte des Jahres werde man über ein weiteres Engagement bei Renault entscheiden.

"Diese Schritte sind essentiell, um das Unternehmen an die neue Wirtschaftslage anzupassen", erklärte ING-CEO Jan Hommen. ING ist nicht nur Sponsor des französischen Rennstalls, sondern hat sich auch die Namensrechte bei den Grands Prix in Australien, Türkei, Ungarn und Belgien gekauft. Angeblich liegen die gesamten Ausgaben für die Formel 1 bei aktuell jährlich rund 77 Millionen Euro.