Ein heftiger Sturm zieht in der Formel 1 herauf. Wie Autosport berichtet, weigern sich die Fahrer den Vertrag für ihre Superlizenz zu unterschreiben. Die Gebühren seien ihnen zu hoch. Bereits im vergangen Jahr sorgte der Anstieg der Gebühren von 1725 Euro plus 456 Euro pro Punkt auf 10000 Euro plus 2000 Euro pro Punkt für einigen Ärger.

"Das ist nicht fair! Die Gebühren wurden um 500 - 600 Prozent erhöht", reagierte Fernando Alonso bereits 2008 verärgert. Bernie Ecclestone erklärte die Erhöhung mit den steigenden Kosten für die Sicherheit. "Wir investieren eine Menge Geld in die Sicherheit. Das alles geschieht zum Vorteil der Fahrer", erklärte der Formel-1-Boss. Daraufhin unterschrieben die Fahrer den Vertrag.

E-Mail verschickt

2009 wurden die Gebühren noch einmal um 400 Euro erhöht, so müsste Weltmeister Lewis Hamilton heuer 218.920 Euros für seine Superlizenz zahlen. Doch dieses Mal will man sich nicht so leicht geschlagen geben. Die GPDA will beim nächsten Meeting der FOTA am 3. Februar das Problem ansprechen und fordert in einer E-Mail die Fahrer auf: "Wartet mit der Unterschrift oder den Zahlungen noch drei Wochen. Das sollte uns genug Zeit geben, um eine Antwort von der FOTA zu bekommen und gleichzeitig die FIA unter Druck zu setzen."

Allerdings bleibt abzuwarten, inwieweit sich die FOTA in diesen Streit mitreinziehen lassen will. Schließlich verhandelt man mit der FIA derzeit über weitere Sparpläne und Veränderungen in der Formel 1. Der Fahrerstreit könnte einen Schatten über diese Verhandlungen werfen.