Die Testfahrten an der Algarve waren für das Renault F1-Team alles andere als zufrieden stellend. Nachdem es die ersten beiden Tage regnete, ruhten am Donnerstag die Motoren ganz. Wegen des tief liegenden Nebels konnte der Rettungshubschrauber nicht fliegen - das bedeutete, das Aus für den vierten und letzten Testtag in Portimao.

"Es ist eine Schande! Wir konnten heute überhaupt nichts tun", ärgerte sich Fernando Alonso, nachdem er mit dem R29 nicht eine Runde drehen konnte. "Wenigstens hatten wir gestern einen ganzen Tag bei trockenen Bedingungen. Wir haben einige Daten sammeln können." Chef-Mechaniker Christian Silk zeigte sich trotz der verregneten Tests zufrieden: "Am Wichtigsten sind für uns im Moment die Zuverlässigkeit und die Sicherheit. In beiden Punkten lief das Auto perfekt."

Doch auf Renault wartet noch viel Arbeit, wenn man bedenkt, dass Fernando Alonso um zwei Sekunden langsamer als Nico Rosberg im Williams-Toyota war. Der Spanier klagte über große Probleme mit der Fahrzeugbalance. In schnellen Kurven benahm sich der R29 ganz ordentlich, doch in den langsamen Ecken ging gar nichts. Viel Übersteuern, kaum Traktion. "Hoffentlich können wir in Jerez Verbesserungen an der Performance des Autos vornehmen", erklärte Alonso in Hinblick auf die nächsten Testfahrten in der zweiten Februarwoche in Jerez.