Die britische Regierungs-Kommission für Architektur und Bau-Umfeld (CABE) hatte bei einer Bewertung des Umbau-Projekts im Donington Park zuletzt kaum ein gutes Haar an dem Design von Hermann Tilke und dem Vorhaben von Streckenchef Simon Gillett gelassen. Der Entwurf sei nicht das, was die lokalen Behörden und die Nation von einer modernen Formel-1-Strecke erwarten sollten, war in dem Bericht zu lesen. Gillett hat nun seinerseits eine Antwort auf das Dokument geliefert und meinte, man sei sich bei der Bauanhörung Anfang Januer des Berichts von CABE und der darin enthaltenen Vorschläge bewusst gewesen. Viele Dinge seien bereits in der sechsmonatigen Planungsphase angesprochen worden und würden auch weiter angegangen werden.

"Während wir die Expertise von CABE beim Design und der Planung von Städten voll anerkennen, muss ich sagen, Donington Park ist keine Stadt und unser einziges Ziel, die führende Rennstrecke der Welt zu werden, hat uns dazu gebracht, den führenden Designer der Formel 1 zu engagieren", meinte Gillett im Daily Telegraph. So sei die Tilke GmbH ein Unternehmen, dass bereits an einer Vielzahl von herausragenden Rennstrecken auf der ganzen Welt gearbeitet habe, weswegen sie auch die Anforderungen und erforderlichen Kompromisse verstehe, die bei der Entwicklung einer voll funktionalen, arbeitenden, baubaren und dennoch guten Grand-Prix-Strecke anfallen, betonte er weiter.

Alleine schon deswegen wollte er die Kritik von CABE nicht gelten lassen und versprach, dass letztendlich alles gut ausgehen werde. "Unser Ziel ist das gleiche, dass es immer schon war: rechtzeitig fertig zu werden und das nach höchstem Qualitätsstandard. Der Beweis dafür wird bei der Fertigstellung des Projekts 2010 erfolgen und nicht auf platten Zeichnungen in einem Design-Büro."