Über den Winter hat Fernando Alonso bereits einige Kilogramm an Körpergewicht mit Radfahren abgenommen, wohl auch, um das Zusatzgewicht zu kompensieren, das KERS in diesem Jahr darstellt. Zuletzt hatte Alonsos Kumpel Robert Kubica beim BMW Sauber Launch ja betont, dass es leichtere Fahrer in diesem Jahr besser haben werden. Wahrscheinlich ist der Spanier auch deswegen jetzt noch fleißig auf dem Rad unterwegs.

So nutzte er seinen Aufenthalt bei den Testfahrten in Portugal dazu, um mit seinem Landsmann und Tour-de-France-Gewinner Carlos Sastre eine etwas längere Ausfahrt zu machen. Alonso fuhr 110 Kilometer mit einem Schnitt von 37 km/h, als er beim Training von Sastres Cervelo-Team an der Algarve dabei war.

"Wenn er etwas mehr trainieren würde, könnte er beim Radfahren auf einem sehr guten Level sein", sagte Joaquin Novoa, der bei Cervelo im Test-Team fährt, gegenüber der Zeitung AS. Auch Sastre war beeindruckt und meinte, dass sich Alonso wie ein "Titan" über die 110 Kilometer geschlagen habe, vor allem weil der Wind nicht hilfreich gewesen war. Ganz neu ist diese Art von Training für Alonso nicht, bereits 2003 war er mit dem Team von Lance Armstrong unterwegs gewesen.