Mit der Aussage "Toyota brauche eine starke Saison, ansonsten gebe es keine Zukunft", ließ Team-Präsident John Howett zuletzt aufhorchen. Die Toyota-Piloten Jarno Trulli und Timo Glock spüren deshalb keine zusätzliche Last auf ihren Schultern. "Toyota ist lange genug in der Formel 1 dabei, um ausreichend Erfahrung zu sammeln. Das Team hat sich etabliert, jetzt ist es an der Zeit, die Top-Resultate zu holen", weiß Jarno Trulli.

Trotz Pole Position und Podiumsplätzen hat es für den Italiener bisher noch nicht zum Sieg gereicht. "Timo und ich versuchen unsere Performance von Jahr zu Jahr zu steigern. Doch heuer ist es für uns beide und das Team besonders wichtig, um die Top-Position kämpfen zu können", erklärte Trulli. Toyotas ganze Hoffnungen stecken im TF109. Die ersten Testfahrten in Portimao verliefen ohne größere Probleme, die nassen Bedingungen machten das Fahren zu keinem Vergnügen.

Konzentration auf die Testfahrten

"Ich hatte Schwierigkeiten die Reifen auf Temperaturen zu kriegen. Es war fast unmöglich unter diesen Bedingungen zu fahren", erzählte Trulli nach den ersten Runden. Der Italiener hofft, dass die warmen Temperaturen beim nächsten Test in Bahrain dem Auto mehr liegt. "Unsere volle Konzentration liegt auf den Testfahrten. Während der Saison habe wir keine Chance etwas zu verändern, deshalb müssen wir jetzt alles richtig machen", meinte der Toyota-Pilot.

Aber nicht nur das Testverbot mache die neue Saison zur Härtesten der vergangenen Jahre. Mit KERS und dem verstellbaren Frontflügel komme eine Menge Arbeit auf die Piloten zu. "Es ist gut, dass wir ab sofort die Möglichkeit haben, während des Rennens das Set up zu verändern. Der Frontflügel ist dabei sehr hilfreich. Doch mit KERS öffnet sich eine ganz neue Welt für uns", erklärte Truilli. Obwohl man bei Toyota hart an KERS gearbeitet hat, ist sich das Team über dessen Nutzung noch nicht einig. "Wir müssen vorher die Vor- und Nachteile abwägen."