Mit stolzer Miene enthüllten am Montag Fernando Alonso und Nelson Piquet Jr. ihren neuen Dienstwagen. In den Werken Enstone und Viry wurde rund um die Uhr gearbeitet, um den R29 fertig zu stellen. "Das Team hatte einen strengen Entwicklungsplan, der es uns ermöglichte, schon jetzt bei den Januar-Tests dabei zu sein", erklärte Alonso. Jetzt sei der Spanier besonders auf die ersten Ergebnisse auf der Strecke gespannt.

Beim R29 genannten Boliden sind die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahresboliden - wie bereits bei den Konkurrenten Ferrari und McLaren Mercedes deutlich zu sehen. Der Vorderflügel ist breit, der Heckflügel schmal und dazwischen fehlen die aerodynamischen Spielereien. Besonders ins Auge sticht das Logo des neuen Sponsors Total Group. "Die Partnerschaft mit Renault ist großartig für uns", erklärte Total-CEO Christophe de Margerie.

Podest als Ziel

Renault-Teamchef Flavio Briatore ist stolz auf das Aussehen des neuen Boliden. "Wegen der vielen Regeländerungen haben wir mit der Vorbereitung schon frühzeitig begonnen. Jetzt liegt die volle Konzentration auf dem Feinschliff", erzählte der Italiener. Mit dem R29 wolle man bereits in Australien auf das Podest fahren. Die ersten Runden mit dem neuen Auto drehte am Montagnachmittag Nelson Piquet Jr.

Obwohl der Wettergott sich an der Algarve nicht von seiner besten Seite zeigte, war der Brasilianer mit seiner ersten Dienstfahrt zufrieden. "Wir haben versucht so viele Daten wie möglich zu sammeln, um das Auto noch besser kennenzulernen", erklärte Piquet Jr. Am Mittwoch wird auch der zweimalige Champion Fernando Alonso die ersten Runden mit dem R29 drehen.