Noch 72 Tage, dann wissen alle Teams, wo sie stehen. Mark Webber traut BMW in der kommenden Saison einige Überraschungen zu. "Sie haben viel Energie investiert, um früher als andere an der Startlinie zu stehen. Wer weiß, ob diese smarte Entscheidung, nicht den entscheidenden Vorteil bringt", schreibt der Red Bull-Pilot in seiner BBC-Kolumne.

"Angesichts der großen Regeländerungen erwarte ich ein durchgemischtes Feld. Ich rechne mit mehr Zuverlässigkeitsproblemen und glaube, dass BMW etwas reißen könnte", erklärte der Australier. An der Spitze erwartet Webber wie immer Ferrari und McLaren-Mercedes. "Und Renault mit Fernando Alonso darf man nie unterschätzen", weiß der Red Bull-Pilot.

Red Bull selbst lässt sich Zeit. Erst am 9. Februar wird das Roll-out des neuen Boliden stattfinden. Mark Webber sieht darin Vor- und Nachteile. Die späte Präsentation lässt dem Australier genügend Zeit sich von seiner Verletzung zu erholen und wieder in Form zu kommen, doch könnten sich die wenigen Testkilometer rächen. "Neweys Plan, mit dem Auto länger in der Fabrik zu arbeiten, geht hoffentlich auf", hofft Webber.