Nachdem in der vergangenen Testwoche in Bahrain der Niederländer Henkie Waldschmidt sein F1-Debüt gegeben hat, war beim letzten Toyota-Test des Jahres der Italiener Andrea Caldarelli an der Reihe. Der 18-Jährige stammt wie Jarno Trulli aus Pescara und gehört dem Toyota Nachwuchsfahrerprogramm an.

Am Montag und Dienstag drehte er 128 Runden auf dem Bahrain International Circuit und lag mit seiner schnellsten Zeit von 1:33.170 Minuten nur zwei Sekunden über der Qualifyingzeit von Jarno Trulli. "Es war eine tolle Erfahrung für mich und ich habe es genossen", so der Italiener. "Mit nur 18 Jahren so eine Gelegenheit zu bekommen, ist fantastisch. Ich wollte das Beste daraus machen."

Der Toyota ist dabei ein großer Fortschritt im Vergleich zu seinem Formel Renault-Boliden. "Die Leistung ist unglaublich, aber das gleiche gilt für die Bremsen. Es dauert auch etwas, um sich an den Grip in den Kurven zu gewöhnen."

Glock & Kobayashi fahren ans Limit

Neben Caldarelli kam Stammfahrer Timo Glock zum Einsatz. Seine Aufgaben bestanden aus Reifentests, Arbeiten an der neuen Aerodynamikkonfiguration und Zuverlässigkeitstests mit dem langlebigeren Motor, der 2009 drei Rennwochenenden halten muss. Außerdem testete Glock ein neues Getriebe und weitere mechanische Komponenten, die es dem Team ermöglichen sollen, KERS im Januar das erste Mal auf der Strecke zu testen.

Glock spulte insgesamt 258 Runden ab. Seine schnellste Zeit belief sich auf 1:32.090 Minuten. Die letzten 33 Runden des Tages absolvierte Testfahrer Kamui Kobayashi, der damit das 30.000-Kilometer-Testlimit des Teams voll ausreizte.