Williams ist derzeit das einzige Team in der Formel 1, dass weder einen großen Hersteller hinter sich hat, noch einen Billionär, der die Formel 1 als Spielwiese entdeckt hat. Dementsprechend zeigte sich das englische Team aus Oxfordshire erfreut über die vorgeschlagenen Mittel zur Kostenreduzierung. Gleichzeitig räumte Sir Frank Williams aber ein, dass er sich noch weitere Maßnahmen vorstellen könnte.

Das Zauberwort heißt "Lohnobergrenze" und wurde schon mehrfach von Williams angesprochen. Bislang jedoch ohne Erfolg. Dennoch wird Williams das Thema ein weiteres Mal ansprechen. "Wir haben das schon mehrfach zur Ansprache gebracht und werden es wieder tun", sagte der Miteigentümer Williams zur The Times . "Wir würden ebenfalls eine Reduzierung des Gesamt-Budgets unterstützen, so es kontrolliert werden würde."

Die bisherigen Maßnahmen zu einem limitierten Budget schließen die Fahrer- und Managergehälter nicht mit ein. Als Beispiel macht das Gehalt von Fernando Alonso zur Zeit circa 20 Prozent des Renault-Budget aus.

Ein Formel 1-Ausstieg, wie Honda es vorgemacht hat, kommt aber weiterhin für Williams nicht in Frage. Trotz Sponsoren-Verluste will man der Formel 1 treu bleiben.

"Unsere Bezüge belaufen sich immer noch auf 90 Prozent der Gelder, die wir in der vergangenen Saison zur Verfügung hatten", sagt Williams weiter. Für das englische Team kommt der mögliche Rückzug einiger Hersteller auch weniger überraschend. "Wir hatten immer im Hinterkopf, dass dies mit den steigenden Kosten, ein zeitlich begrenztes Phänomen sein könnte."