Vor genau einer Woche schockte Honda die F1-Welt mit dem sofortigen Rückzug aus der Königsklasse. Seitdem wurde mehr denn je über Kostensenkungen und entsprechende Regeländerungen diskutiert. Mit Erfolg, wie die Teamvereinigung FOTA und die FIA nach einem Treffen am Mittwoch in Monaco bekannt gaben. Radikale Kostensenkungspläne habe man erarbeitet, die nun am heutigen Freitag vom FIA World Motor Sport Council bestätigt werden sollen.

Davon betroffen ist nicht nur die Saison 2010, in der möglicherweise die neuen Einheitsmotoren zum Einsatz kommen könnten, sondern auch schon das Jahr 2009. Dieses "schwierige Übergangsjahr", wie es Teams und Max Mosley bezeichnen, könne keine überproportionalen Einsparungen bringen, soll aber ebenfalls schon die Kosten senken.

Noch wurden keine Details über die Sparmaßnahmen bekannt gegeben, aber es wird davon ausgegangen, dass die Testfahrten noch einmal drastisch reduziert werden. Zunächst war von 15.000 Testkilometern pro Jahr die Rede, mittlerweile munkelt man sogar von einem kompletten Testverbot während der Saison. Dann dürfte nur noch an einem überarbeiteten Freitag des Rennwochenendes getestet werden. Auch die Windkanal- und Aerodynamikentwicklung soll eingeschränkt werden.

Bei den Einheitsmotoren könnte sich eine Wendung anbahnen: Laut Informationen von Autosport könnten sich die Hersteller nun doch dazu bereit erklärt haben, Kundenmotoren für 5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Damit würde das am Donnerstagnachmittag ausgelaufene Angebot an die Teams, sich für den Einheitsmotor von Cosworth anzumelden verfallen.