Das erfolgreichste Formel-1-Meeting der jüngeren Geschichte liegt hinter der FOTA, der FIA und deren Präsidenten. So jedenfalls bezeichneten beide Seiten das gestrige Treffen in einem gemeinsamen Presseschreiben. Am Donnerstag legte FOTA-Präsident Luca di Montezemolo noch einmal in einem eigenen Pressestatement nach: "Ich bin sehr zufrieden mit dem enormen Zusammenhalt beim Meeting", schreibt er.

Die Teams hätten die Notwendigkeit von Kostensenkungen, wie sie von der FIA und Max Mosley schon lange gefordert wurden, erkannt und mit ihren Vorschlägen für 2009 auch umgesetzt. Dabei habe man alle Erwartungen übertroffen, so Montezemolo weiter. Die Vorschläge an Mosley, die am Freitag vom FIA-Weltrat ratifiziert werden müssen, sollen die DNS der Formel 1 - also die Technologie und den sportlichen Wettbewerb - beibehalten, gleichzeitig aber die Kosten radikal senken.

Das soll in einer komplett neuen Formel 1 im Jahr 2012 münden. "Zukunftsgerichtet, aber von einem innovativen Geist und einem Umweltbewusstsein getrieben" soll diese neue F1 laut Montezemolo sein. "Gleichzeitig soll sie die wirtschaftlichen Level der 90er Jahre erreichen und eine faszinierend Herausforderung bleiben." Genau das habe die F1 zu einer der beliebtesten Sportarten der Welt gemacht.

"Es gibt aber noch viel zu tun", betonte Montezemolo, und zwar nicht nur bei den Kostensenkungen, sondern auch bei der Erhöhung der Einnahmen. "Deshalb haben wir mit der FIA ein Meeting mit der FOM beschlossen, um über die Einnahmen der Formel-1-Teams zu sprechen." Bei diesem Meeting mit Bernie Ecclestone dürfte die Harmonie des Monaco-Treffens nicht ganz so leicht zu erreichen sein.