Bis Donnerstagnachmittag bleibt den F1-Teams Zeit, um sich für den neuen Einheitsmotor von Cosworth einzuschreiben. Sollten dies mindestens vier Teams machen, betragen die Kosten für diesen ab der Saison 2010 6,42 Millionen Euro pro Jahr. Neben Williams, Force India und den beiden Red Bull-Teams soll laut Autosport angeblich auch Renault an diesem Angebot Interesse haben.

Der französische Hersteller kämpfte zuletzt für eine Aufhebung der Motoreneinfrierung, weil man glaubt, dass andere Teams sich unlautere Vorteile verschafft hatten. Trotzdem steht das F1-Engagement schon lange in Frage, da Konzernboss Carlos Ghosn die hohen Kosten dafür gerne einsparen würde. Mit dem Einheitsmotor könnte sich Renault die Motorenentwicklung sparen und somit verhindern, dass der Hersteller in die Fußstapfen von Honda tritt und die F1 verlässt.

Max Mosley gab den Herstellern drei Optionen: den Einheitsmotor, einen selbst gebauten Einheitsmotor oder die aktuell verwendeten Triebwerke ohne Veränderungen. Am Mittwoch trifft sich Mosley mit Vertretern der Teamvereinigung FOTA in Monaco, um über deren Kostensenkungsmaßnahmen zu sprechen. Am Freitag tritt dann der FIA-Weltrat zusammen. Dann könnten die Regeländerungen für 2009 und 2010 beschlossen werden, auch die Einführung des Einheitsmotors.