Earth Dreams spielte keine Rolle beim Honda-Rückzug., Foto: Sutton
Earth Dreams spielte keine Rolle beim Honda-Rückzug., Foto: Sutton

Seit der Saison 2007 startete Honda nicht mit den üblichen Werbelogos auf seinen Formel-1-Fahrzeugen, sondern mit der ökologischen Botschaft "Earth Dreams". Diese Partnerschaft sollte über vier Jahre laufen.

Hondas Marketing-Direktor David Butler bestreitet, dass der Rückzug etwas mit den fehlenden Sponsorgeldern zu tun gehabt habe, die mit anderen Werbepartnern in das Budget geflossen wären.

Butler sagte dem Guardian: "Honda ist nicht wegen fehlender Sponsorgelder zurückgetreten." Er erklärte weiterhin, dass im Januar eine Partnerschaft mit zwei potentiellen Sponsoren veröffentlicht werden sollte. Diese Gespräche hatten bereits vor dem Rückzug stattgefunden.

Was war myearthdream?

Honda setzte seit 2007 auf Umweltschutz. Mehr als 72.000 Menschen aus über 200 Ländern haben sich für die Honda-Kampagne earthdreams auf der Internetseite myearthdream.com registriert und versprochen, ihr Papier zu recyceln. Dafür wurden die Namen der Teilnehmer auf den beiden Honda F1-Autos verewigt, die wie eine Weltkugel lackiert waren.

Auch bei diversen Events gingen die Honda-Fahrer mit gutem Beispiel voran. In Melbourne besuchten Jenson Button und Rubens Barrichello eine Schule im Albert Park und ersetzten die herkömmlichen Glühbirnen durch Energiesparbirnen. Dadurch sparte die Schule 7.000 Dollar und senkte ihren Schadstoffausstoß um 40 Tonnen, was dem Schadstoffausstoß der beiden Honda F1-Renner aus fünf Rennen entspricht. earthdreams unterstützte zuletzt acht Umweltprojekte in aller Welt. Honda gewann mit seiner Initiative schon im ersten Jahr zwei Umweltpreise.