Trotz aller Fürsprache, dass David Richards ein potenzieller Hauptakteur in Sachen Honda-Übernahme sein könne, ist Richards selbst, eher kritisch. Der 56-jährige Brite räumte zwar ein, dem Projekt gegenüber offen zu sein, gab aber auch zu bedenken: "Auf den ersten Bick sieht eine Übernahme mit den bereit gestellten Rahmenbedingungen toll aus. Aber ich bin nicht dieser Meinung. Die anfallenden Betriebskosten sind alles andere als zeitgemäß."

Während sich Richards eher zurückhaltend gibt, setzen Alexander Wurz und Ross Brawn auf Optimismus. Ross Brawn arbeitet rund um die Uhr daran, die Jobs seiner Mitarbeiter zu bewahren. Noch vor Weihnachten soll ein Käufer gefunden werden.

Was seine eigene Zukunft betrifft, so hat der 54-jährige keine großen Bedenken. Zu Auto Motor und Sport sagte er: "Sollte das Team wirklich eingestampft werden, gehe ich für das kommende Jahr erst einmal meinem Hobby, dem Fischen, nach."

Auch Honda-Testfahrer Alexander Wurz, der vor einem Jahr zum Team kam, sagte zur APA, dass er offen für Angebote sei, selbst aber keine Bewerbungen abgeben würde.