Dass Mark Webber bis zum Start der Saison 2009, auf heimischem Boden, wieder fit sein wird, scheint niemand großartig anzuzweifeln. Auf die Wintertests wird der aktive Australier aber aller Voraussicht nach verzichten müssen.

Während der von Webber veranstalteten "Pure Tasmania Challenge", die karitativen Zwecken dient, brach sich der Red Bull Pilot, aufgrund einer Kollision mit einem Auto, das Bein. Dieses wurde bereits erfolgreich operiert, was Webbers Team glauben lässt, dass der Australier in Melbourne 2009 wieder an den Start gehen wird.

Fahrrädern wird Webber in nächster Zeit eher fern bleiben., Foto: Sutton
Fahrrädern wird Webber in nächster Zeit eher fern bleiben., Foto: Sutton

"Mark wird noch ein paar Tage in Tasmanien bleiben, bevor er sich in Großbritannien weiter erholen wird", hieß es in einem Statement von Red Bull. "Es sieht zwar so aus, als könne er nicht an den Wintertests teilnehmen, aber wir erwarten, dass Mark zum Saisonbeginn wieder absolut fit ist. Mark sagte, dass er erleichtert sei, dass dem Fahrer des Autos nichts passiert ist und bedankt sich für die vielen guten Wünsche seiner Familie, Freunde und Unterstützer."

Die Beinverletzung hat einen weiteren sehr unangenehmen Nebeneffekt für den Red Bull Pilot. Webber wollte unbedingt beim Race of Champions in Wembley teilnehmen, wird das Geschehen jetzt jedoch von der Tribüne aus beobachten müssen. Man könnte meinen, der quirlige Australier nimmt an zu vielen gefährlichen Events teil, was aber dem Image seines Arbeitgebers perfekt entspricht.

Eine zu lockere Vertragsgestaltung in dieser Hinsicht könnte eventuell noch einmal unter die Lupe genommen werden. "Es wäre übertrieben, zu sagen, dass diese Veranstaltung in irgendeiner Weiße gefährlich sein soll, aber gleichzeitig muss ich betonen, dass Mark seinem Arbeitgeber gegenüber sehr loyal eingestellt ist, also wird all das sicher ausdiskutiert", so Geoff Donohue gegenüber Daily Telegraph. Donohue ist der Direktor der "Pure Tasmania Challenge" 2008 und ist zudem in Mark Webbers Management involviert.

"Wenn man sich andere Formel 1 Fahrer ansieht, dann wird man schnell merken, dass sie alle verschiedene Trainingsarten bevorzugen, die alle Risiken bergen", so Donohue. Wie hoch das Risiko auch immer gewesen sein mag, Mark Webber hätte sich, den Angaben seines Vaters nach, noch um einiges ernsthafter verletzen können. Alan Webber war einer der ersten der am Unfallort eintraf. Man nimmt an, dass Webbers Schien- und Wadenbein durch seine Haut durchstießen. "Es war das reinste Chaos", sagte Alan Webber gegenüber der Times. "Mark muss für 4 oder 5 weitere Tage hier im Krankenhaus bleiben."