Da die kommende Saison etwas später beginnt als jene davor, werden auch die Autos alle ein wenig später vorgestellt. Von Anfang und Mitte Januar haben sich viele Teams auf Mitte bis Ende Januar verlegt, so auch Renault. Dementsprechend wenig überraschend ist es, dass Fernando Alonso den R29 auch erst Ende Januar zum ersten Mal ordentlich testen wird. Umso wichtiger wird die Testarbeit für ihn dann aber auch. "Es wird wichtig, in dieser Phase keine Zeit zu vergeuden", sagte er der spanischen Zeitung Sport.

Seine Hauptbitte ist, dass das Auto von Beginn an zuverlässig ist, damit man bei der Entwicklung gute Fortschritte machen kann. Größtes Fragezeichen in dieser Hinsicht ist das kinetische Energierückgewinnungssystem (KERS), bei dem viele noch nicht wissen, wie zuverlässig es zu Jahresbeginn laufen wird. Da sich bei der Aerodynamik viel geändert hat, wird aber viel Zeit auf der Strecke nötig sein, um die Abstimmung wunschgemäß hinzubekommen. Wie das Endresultat aussehen soll, war Alonso schon klar. "Es wird nötig sein, ein schnelles und konstantes Auto zu haben, das immer auf das Podium fahren kann und in entscheidenden Momenten verlassen wir uns aufs Glück. Wir dürfen nicht vergessen, dass Massa Weltmeister gewesen wäre, wenn sein Motor in den letzten Runden von Ungarn nicht kaputt gegangen wäre."