Kommende Woche wird es ernst für Bruno Senna. Dann wird er sich beim Test in Barcelona der Herausforderung Formel 1 stellen und darauf hoffen, durch seine Leistung ein Einsatz-Cockpit zu ergattern. "Diese Gelegenheit zu haben, ist ein Traum: auch wenn ich erst seit vier Jahren Rennen fahre, ist es so, als hätte ich zehn Jahre darauf gewartet, ein Formel-1-Auto zu fahren", erklärte Senna der Gazzetta dello Sport.

Vorbereitet hat sich der Brasilianer jedenfalls akribisch, vor allem seine Nackenmuskulatur hat er weiter gestärkt. "Die GP2 ist in diesem Fall eine gute Basis: man muss nur daran denken, dass das Steuern viel schwerer ist als in der Formel 1 und das Auto strengt den ganzen Körper an. Ich war in den vergangenen Tagen auch in Brackley, um mit den Ingenieuren zu sprechen und die verschiedenen Systeme und Abläufe zu lernen", berichtete Senna.

Vollends bewusst ist sich der Brasilianer darüber, dass alleine schon aufgrund seines berühmten Nachnamens viel von ihm erwartet wird. Als Hilfe sieht er ihn aber nicht. "Ja, ich weiß, mir war klar, dass ich früher oder später damit umgehen würde müssen. Ich werde mein Bestes geben und hoffe, dass es genug ist, um den Platz zu verdienen. Natürlich wird die Entscheidung am Team liegen. Ich werde alles geben, um zu zeigen, dass ich das nötige Potential habe."