Unzufrieden war Timo Glock nach dem Freitag in Sao Paulo mit seinen Trainingsplätzen zehn und 14. "Es war ein schwieriger Tag für mich", erklärte der Deutsche, "ich bin hier bereits für Jordan in der Saison 2004 gefahren und kenne daher den Kurs." Die Strecke habe dieses Jahr weniger Wellen als damals, dennoch habe sich sein Toyota komisch angefühlt. "Wir müssen die Daten analysieren und schauen, was wir verbessern können. Ich hoffe, dass wir uns steigern. Ansonsten wäre Regen nicht schlecht." Punkte seien auf jeden Fall das Ziel, meinte der 26-Jährige.

Eine gute Leistung bot Glocks Teamkollege Jarno Trulli. Der 34-jährige Italiener war nach seinem elften Platz im ersten Training am Nachmittag nur ein knappes Zehntel hinter Fernando Alonso und sicherte sich damit den dritten Rang. "Gestern hatte ich noch die Grippe, daher habe ich mich für heute geschont. Wir haben sehr gut am Setup und an der Reifenwahl arbeiten können", sagte Trulli. Er hatte während des gesamten Tages keine Probleme, hoffte allerdings auf höhere Temperaturen für das samstägige Qualifying. "Das würde uns noch mehr entgegenkommen", so der Italiener.

Ein positives Fazit zog Chef-Ingenieur Dieter Gass: "Wir können mit beiden Sessions zufrieden sein. Wir blieben von Problemen verschont, müssen allerdings noch die Balance des Wagens verbessern, speziell bei Timo." Dieser habe vor allem mit den Bremsen Probleme gehabt.