Während fast die gesamte F1-Welt auf das Duell an der Spitze der WM blickt, wird auch im Mittelfeld noch um Positionen gekämpft - speziell in der Konstrukteurs-WM. So ist Red Bull Racing nach einem guten Saisonstart auf Rang sieben zurückgefallen und wurde von Renault, Toyota und auch Toro Rosso überholt. Williams liegt vor dem Finale auch nur drei Punkte zurück und Mark Webber weiß, dass es noch ein harter Kampf zum Saison-Ende werden wird. "Es ist unglaublich, dass das Mittelfeld bei der Leistung so eng beisammen liegt. Wir waren so lange an dessen Spitze, fielen dann zurück und wurden von einigen anderen Teams völlig bloßgestellt, bei denen zwei Autos gute Ergebnisse holten", sagte der Australier in Sao Paulo.

Besonders die beiden Toyotas und auch die Renaults hatte Webber stark erlebt und gute Punkte holen sehen. "Der Punktestand lügt nie, David und ich haben nicht genügend Punkte geholt." Als Beispiel dafür, wie sich das Mittelfeld verändert hat, nannte er Honda. Vor ein paar Jahren sei das Team Vierter bei den Konstrukteuren gewesen - und das mit rund 1,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze. "Jetzt sind sie gleich weit weg und sind nirgendwo. Das zeigt, wie viel enger die Formel 1 jetzt ist", erklärte er.

Damit Red Bull in Brasilien noch ein paar Punkte gutmachen kann, hofft Webber auf etwas Regen am Wochenende, was durchaus wahrscheinlich erscheint. "Wir sind Siebter und es ist entscheidend, dass wir vor Williams bleiben. Wenn wir Toro Rosso packen, großartig. Aber das ist unwahrscheinlich. Ich hoffe ehrlich gesagt auf Regen. Bei gemischten Bedingungen haben wir eine bessere Chance als wenn es ein trockener, langweiliger Grand Prix ist, bei dem wir mit Glück einen oder zwei Punkte holen", meinte Webber.