Noch ist David Coulthard nicht besonders emotional, obwohl er im Begriff ist, sein letztes Rennwochenende als Formel-1-Pilot zu bestreiten. "Das wird sich wahrscheinlich am Sonntag ändern, wenn ich aus dem Auto aussteige", glaubt er.

Dieses Auto wird dabei nicht die üblichen dunkelblauen Red Bull-Farben tragen. "Es ist toll, dass wir beim letzten Grand Prix die Erlaubnis aller Teams erhalten haben, mein Auto in einer anderen Lackierung zu fahren. Das ist glaube ich das erste Mal in der modernen F1 so."

Dem British American Racing Team wurde ein solches Unterfangen beim F1-Einstieg untersagt, allerdings wollte das Team damals mit zwei verschieden lackierten Autos für zwei verschiedene Tabakmarken des gleichen Konzerns werben. Bei Coulthard steckt ein anderer Zweck hinter der weißen Lackierung seines Boliden: er wirbt für die "Wings for Life" Stiftung, die sich seit 2004 mit der Erforschung von Heilungsmethoden für Rückenmarksverletzungen beschäftigt und von Heinz Kinigadner und Dietrich Mateschitz gegründet wurde.