Ron Dennis ist wieder voll motiviert in der Formel 1 zu bleiben. Während des vergangenen Winters äußerte sich Dennis verstärkt über Rücktrittsgedanken und dachte daran eventuell eine andere Position innerhalb der McLaren Group auszuüben.

Egal wie die WM ausgeht, Ron Dennis ist stolz auf sein Team., Foto: Sutton
Egal wie die WM ausgeht, Ron Dennis ist stolz auf sein Team., Foto: Sutton

Nachdem Dennis auch in diesem Jahr im Boot blieb und selbiges bislang relativ erfolgreich läuft könnte es sein, dass der Brite ein weiteres Jahr anhängen wird. "Es gab dieses Jahr des öfteren Gerüchte, wonach einige Menschen finden, dass ich als Teamchef bei McLaren zurücktreten solle", sagte Dennis gegenüber The Daily Mail. Er habe natürlich auch darüber nachgedacht ob es das die richtige Entscheidung wäre oder nicht.

"Aber es gibt Zeiten in denen man zu seinen Werten und Prinzipien stehen muss. Es gab keine einzige Person in der ganzen Firma die wollte, dass ich gehe. Also entschied ich mich am Ende dafür zu bleiben", sagte er. "Nur, um es noch einmal klarzustellen: Ich gehe nicht.Wenn ich mich dazu entscheide zurückzutreten, dann trete ich auch zurück, aber ich werde nie gehen. Ich bin Teilhaber dieser Organisation, meine Wurzeln sind hier", so Dennis. "Wenn ich mich schneide, dann blute ich McLaren."

Der Stolz spricht aus Ron Dennis und dafür hat er auch gute Gründe, denn nach einem äußerst schwierigen Jahr 2007 für McLaren hat sich die Mannschaft nicht aus der Ruhe bringen lassen und zeigte bislang wieder starke Leistungen. Egal ob seine Mannschaft den Titel gewinne oder nicht, er sei sehr stolz auf das bisher Erreichte. "Ich denke es würde allen bei McLaren soviel bedeuten, wenn wir die Meisterschaft gewinnen könnten", sagte Dennis. "Aber unabhängig davon ob wir gewinnen oder zweiter werden, jeder bei uns hat fantastische Arbeit geleistet und dazu beigetragen uns dahin zu bringen wo wir jetzt sind, nämlich in der Position um den Titel zu kämpfen."

"Jeder einzelne Mitarbeiter schätzt es sehr, dass wir ein wahrlich großartiges Grand Prix Team, waren, noch immer sind und immer sein werden. Unsere Mitarbeiter sind wahnsinnig stolz für McLaren zu arbeiten und das zu Recht. Jeder der bei McLaren arbeitet, blutet McLaren, wenn er sich schneidet", so Dennis.

Demnach dürfte auch Lewis Hamilton McLaren bluten, denn der Brite ist in seinem erst zweiten Formel-1-Jahr ein kaum mehr weg zu denkender Faktor bei McLaren, auch, wenn der Shooting-Star immer wieder im Zentrum der allgemeinen Kritik steht. Dennis ist der Ansicht, dass dies kein neues Phänomen sei bei jungen und erfolgreichen Sportlern und erwähnt David Beckham als Beispiel.

"Mit Respekt vor allen Journalisten da draußen, denn viele erledigen einen sehr schwierigen Job sehr gut, muss ich trotzdem sagen, dass wir Lewis empfehlen keine Zeitungen zu lesen und nicht im Internet zu surfen. Wir können ihn nicht daran hindern das zu tun, aber es könnte seinen Fokus stören, also bitten wir ihn es nicht zu tun."