Auch nach dem Treffen zwischen den Teamvertretern und FIA-Präsident Max Mosley ist der Einheitsmotor noch nicht vom Tisch. Am Montag gab die FIA auf ihrer Webseite bekannt, dass sie einige Fragen interessierter Parteien erhalten habe, die sie in einer Klarstellung zur eigentlichen Einheitsmotorenausschreibung beantwortet.

Wer sich hinter den Interessenten verbirgt, ist noch unklar. Die bereits in der F1 vertretenen Hersteller sollen laut der FOTA einstimmig beschlossen haben, sich nicht an der Ausschreibung zu beteiligen. Das lässt unabhängige Motorenhersteller wie Cosworth sowie nicht in der F1 tätige Hersteller übrig. Die Ausschreibung läuft noch bis 7. November. Sollte die FIA danach nur einen Motorenhersteller und keinen Motoren- und Getriebehersteller benennen, wird für mindestens drei weitere Wochen eine Ausschreibung für die Einheitsgetriebe erfolgen.

Im Rahmen der Klarstellung betonte die FIA noch einmal, dass es keine Leistungsunterschiede zwischen den Motoren des Einheitsherstellers und jenen Motoren geben wird, die von den Automobilherstellern nach strikten Vorgaben gebaut werden dürfen. Die erlaubten Unterschiede sollen sich angeblich innerhalb von einem Prozent bewegen, und zwar während des gesamten Lebenszyklus des Motors.

Wie dieser aussehen soll, steht noch nicht fest. Die Interessenten sollen Angebote für 18 Rennwochenenden von Freitag bis Sonntag und 30.000 Testkilometer abgeben. Ob die Motoren ein Rennwochenende oder zehn überstehen, obliegt dem jeweiligen Anbieter. Die FIA wird ihre Entscheidung auf Grundlage der Kosten für eine gesamte Saison treffen.