Vor dem Treffen von FIA-Präsident Max Mosley mit FOTA-Chef Luca di Montezemolo am Dienstag in Genf sandte Mosley einen Brief mit den folgenden Vorschlägen an die Teams.

2009

Besprechung mit den FOTA-Technikern wie man am besten die eingefrorenen Motoren für die kommenden Saison auf ein Leistungslevel bringen kann - und das zu minimalen Kosten.

2010-2012

Die FIA schlägt drei Varianten vor:

  • Option 1: ein homologierter Motor, der von einem Einheitshersteller produziert wird. Die Hersteller dürfen den gleichen Motor - unter strenger Aufsicht - selbst bauen, allerdings nicht das Getriebe.
  • Option 2: Eine Gruppe an Teams erhält einen Motor nach aktuellem Reglement, aber zu viel geringeren Kosten von einem Einheitshersteller. Andere Motoren unterliegen strengen Kontrolle, um Leistungsunterschiede zu verhindern.
  • Option 3: Ein Vorschlag der FOTA mit entsprechenden Garantien. Unabhängige Teams erhalten komplette Antriebsstränge für weniger als 5 Millionen Euro pro Saison, dazu gehören 30.000 Testkilometer und Unterstützung an der Strecke.

2013

Ab der Saison 2013 wünscht sich die FIA einen High-Tech-Antriebsstrang in den F1-Boliden, der neben der Rückgewinnung aus Bremsenergie auch Energie aus dem Auspuffsystem und sonstiger Hitze gewinnen soll. Dabei stehe die FIA neuen Ideen offen gegenüber, so lange die Kosten für die Entwicklung, Wartung und Produktion des Antriebsstrangs sinken und die Antriebsstränge auch unabhängigen Teams zu minimalen Kosten zur Verfügung gestellt werden.

Chassis

Der FIA schweben Einheitsteile für mehrere Bereiche des Chassis vor, zum Beispiel Einheitsaufhängungen und Räder, ein Standardunterboden und andere Teile, die aktuell viel Geld kosten, aber nicht zum Spektakel für die Fans beitragen. Auch Maßnahmen wie eine Mindesthöhe für den Schwerpunkt, Einschränkungen bei bestimmten Materialien oder die Homologation bestimmte Komponenten sind ebenfalls im Gespräch.

Rennablauf

Die FIA akzeptiert Vorschläge, um das Rennformat zu ändern und die Kosten zu senken. Dabei sollen vor allem Dinge gekürzt werden, welche die Fans nicht sehen, etwa die Telemetrie, aber weniger Bestandteile wie das Nachtanken, welches für die Show wichtig sei. Die FIA erwartet sich auch Vorschläge zur Verteilung der Boxen und des Platzes in der Boxengasse.