Die 16 ist in F1-Kreisen normalerweise keine Zahl, die besondere Anziehungskraft ausübt. Red Bull ist aber bekanntlich gerne einmal anders und veranstaltete mit beiden Fahrern ein Zielschießen auf die 16. Zunächst schien David Coulthard das Rennen zu machen.

Ärger mit Heidfeld

Er schied im ersten Qualifying aus, und zwar exakt auf Position 16. "Ich bin extrem enttäuscht über das, was mit Nick Heidfeld am Ende von Q1 auf meiner letzten Outlap passiert ist", sagte der Schotte nach seinem vorletzten F1-Qualifying. "Alle Autos standen in der vorletzten Kurve an, aber Nick überholte mich plötzlich auf der Innenseite in der letzten Kurve, gerade als ich auf meine fliegende Runde gehen wollte."

Aus Sicht von Coulthard sei es sehr unwahrscheinlich gewesen, dass Heidfeld auf den härteren Reifen eine bessere Runde fahren würde. "Er war auch auf der schmutzigen Seite und hätte keine schnellere Zeit mehr herausquetschen können, dadurch, dass er innen durchfuhr." Außerdem sei er am Ende dieser Runde eh in die Box gefahren. "Er musste wissen, dass er eh schon in den Top10 war, also war es aus meiner Sicht sehr unsportliches Verhalten, da er nur meine letzte schnelle Runde behindert hat - er hatte nicht vor, eine schnellere Zeit zu fahren." Heidfeld wurde wegen des Vorfalls zu den Rennkommissaren zitiert.

+10 für Webber

Zumindest einen Platz macht Coulthard gut, denn nachdem Mark Webber bis ins Q3 vorgestoßen und auf Platz 6 gefahren war, wurde er um 10 Plätze strafversetzt, weil er nach einem Motorschaden im 3. Training ein neues Aggregat einsetzen lassen musste. Somit ergatterte er den hart umkämpften 16. Startplatz.

"Leider wirft mich der Motorwechsel fünf Reihen zurück", so Webber. "Es ist heutzutage eh schon schwierig zu überholen, da das Feld so eng ist. In Fuji hätte ich die Chance gehabt, einige Plätze gutzumachen, weil es dort einfacher ist, zu überholen, aber hier gibt es einige schnelle Kurven und das macht es schwierig. Hoffen wir auf Regen."