Nick, wie ist euer Fahrerbriefing gelaufen?
Nick Heidfeld: Ich spreche nur ungern darüber, worüber wir gesprochen haben, aber es war auch nichts Außergewöhnliches. Natürlich haben wir die Strafen angesprochen, aber ich habe keinen Fahrer gehört, der es verstanden oder befürwortet hätte.

Bernie Ecclestone hat gestern behauptet, die Strafen seien richtig gewesen.
Nick Heidfeld: Das ist seine Meinung und leider auch die der Rennkommissare, aber eben nicht meine.

Stört es euch Fahrer, wenn man durch solche Diskussionen um Strafen oder Einheitsmotoren vom Sport abgelenkt wird?
Nick Heidfeld: Mich stört es nicht, weil ich das nur am Rande mitbekomme. Ich konzentriere mich aufs Fahren.

Denkst du manchmal darüber nach, ob solche politischen Spielchen dem Image der F1 zuträglich sind?
Nick Heidfeld: Ähnliche Dinge gab es in den letzten Jahren schon so oft, dass man sich schon daran gewöhnt hat. Es gibt immer unterschiedliche Meinungen dazu, was für die F1 am besten ist. Wir haben schon oft gesehen, dass extreme Dinge verlangt wurden und am Ende kam es doch nicht so.

Was hältst du von Vorschlägen wie Punkte für den Schnellsten im Q2 oder die Pole zu vergeben?
Nick Heidfeld: Darüber kann man mal nachdenken, ich habe es allerdings bislang noch nicht. Ich bin schon so lange im Motorsport, dass ich das Normale als das Beste ansehe, weil es der pure Motorsport ist. Aber solche Änderungen könnte ich schon akzeptieren, im Gegensatz zu einer Auslosung der Top-10.