Die Red Bull-Piloten schrieben am Sonntag in Fuji nur bei zwei Szenen Schlagzeilen: einmal in der ersten Runde und einmal kurz vor Schluss. In der ersten Runde war es David Coulthard, der nach einer kleinen Rangelei ziemlich heftig im Reifenstapel landete.

"Ich versuchte Bourdais innen zu überholen, Piquet war vor uns beiden und ich fand mich plötzlich zwischen ihnen wieder", schilderte Coulthard den Unfallhergang. Als er nach einigen kleineren Lackaustauschen aus Kurve 2 heraus beschleunigen wollte, kam das Auto ins Schleudern und bog in die Reifenstapel ab. "Ich schätze, es war eher ein Aufhängungsschaden als ein Reifenschaden." Bereits am nächsten Freitag braucht Coulthard ein neues Chassis für den China GP, sein altes ist zu stark beschädigt.

Ein ähnlich heftiger Unfall hätte Mark Webber und Felipe Massa drohen können, wenn sie sich bei ihrem Zweikampf berührt hätten. Der Australier sah das Duell allerdings nicht als so gefährlich an. "Massa hatte frische Reifen und sein Auto war auch schneller, also wusste ich, dass es schwierig sein würde, ihn hinter mir zu halten", so Webber. "Ich trieb ihn ans Limit, als er überholen wollte, aber darum geht es, einen weiteren Punkt für das Team zu holen." Das gelang ihm, aber nicht im Duell gegen Massa, sondern durch die Bestrafung von Sebastien Bourdais.