Nach den Problemen in den Trainings und im Qualifying konnte Nico Rosberg am Sonntag im Rennen von Fuji zumindest einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss des Wochenendes finden. "Ich bin sehr happy", meinte er nach Platz zehn gegenüber dem adrivo Motorsport Magazin. Seine Zufriedenheit war allerdings hart erarbeitet. Denn beim Start biss seine Kupplung nicht richtig und er fiel ganz nach hinten zurück. "Von da war es noch schwieriger. Ich konnte aber gut pushen und war mit der gleichen Strategie schneller als Nick. Deswegen bin ich ganz zufrieden - ich habe auch Spaß gehabt."

Denn aufgrund seines ungewollten Rückfalls beim Start durfte Rosberg im Rennen oft überholen und fuhr im Prinzip eine Qualifying-Runde an der nächsten. "Ich habe 100 Prozent gegeben", erklärte er. Eine Sache störte ihn dann aber doch, denn am Ende standen mit Rang zehn keine Punkte auf dem Konto. "Ich fliege jetzt aber morgen nach Shanghai und freue mich schon darauf, dort ein paar Zähler abzuholen." Da aber auch die chinesische Strecke nicht gerade die Stärken des Williams betont, könnte es auch dort etwas schwieriger werden.

Nakajima passte die Pace nicht

Weniger Spaß in seinem Rennen hatte Kazuki Nakajima. Zwar fand sich der Japaner auch schnell am Ende des Feldes, das war aber deswegen so, weil er in Kurve eins von David Coulthard getroffen wurde und seinen Frontflügel verlor. "Danach habe ich nur versucht, den Rest des Rennens mein Bestes zu geben. Ich glaube aber nicht, dass unsere Pace so gut war, also kam ich nicht nach vorne. Wir müssen an unserer Leistung arbeiten, um zu sehen, wo wir uns das nächste Mal verbessern können."

Geht es nach Technikdirektor Sam Michael, dann werden wohl vor allem die Starts besser werden müssen, denn die gingen diesmal bei beiden Autos in die Hose. Was er an Rosbergs Rennen bedauerte, war die Tatsache, dass der Deutsche oft im Verkehr hing. "Seine Pace war ganz gut, also hätte ihn ein besserer Start wohl an die Spitze der Ein-Stopper gebracht. Unsere Starts waren zu Beginn der Saison gut, aber jetzt sind sie schlecht. Das ist etwas, an dem die Ingenieure viel arbeiten werden, bevor es an die letzten beiden Grands Prix geht", sagte Michael.