Willy Rampf, gestern sah es noch nicht nach einem 2. Platz für Robert Kubica aus.
Willy Rampf: Nein, gestern sah es nicht so viel versprechend aus und ich habe sogar ein langweiliges Rennen vorausgesagt. Denn normalerweise hätte auf dieser Strecke nicht viel passieren dürfen. Doch das hat sich schon nach zehn Sekunden Rennverlauf geändert, zum Glück zu unseren Gunsten. Robert hat sich sehr clever aus dem Chaos an der Spitze herausgehalten und ist selbst nach vorne gefahren. Der Verdienst gebührt ihm.

Habt ihr zwischendrin geglaubt, Alonso schlagen zu können?
Willy Rampf: Es war klar, dass er leicht schneller war. Das haben wir schon im ersten Stint erkannt. Er konnte den Zeitabstand absolut konstant halten, womit klar war, dass er noch ein paar Reserven hatte. Das hat er im zweiten Stint ausgespielt.

Ihr habt da etwas mit einem längeren zweiten Stint versucht...
Willy Rampf: Ja, wir sind einen längeren zweiten Stint gefahren, weil wir damit ein bisschen mehr auf der sicheren Seite waren, sonst wären wir eventuell auch noch hinter Kimi Räikkönen gelandet.

Robert hat über Funk über wenig Grip geklagt.
Willy Rampf: Genau, er war im zweiten Stint relativ schwer, da ist es klar, dass die Reifen abbauen, auch wenn es die härteren waren. Dann ist es ein normaler Vorgang, dass er Traktion verliert.

Nick Heidfeld hatte von Platz 16 nicht sehr viele Möglichkeiten.
Willy Rampf: Sein Rennen wurde schon am Samstag entschieden. Mit Startplatz 16 waren seine Punktechancen schon nach dem Qualifying dahin. Er hatte eine Einstoppstrategie und demnach ein sehr schweres Auto. Das war sicher die beste Strategieoption. Er ist gute Rundenzeiten gefahren und war bei der Pace dabei. Aber von dieser Position reicht auch ein bisschen Durcheinander nicht, um in die Punkte zu fahren. Wir hätten ein Safety Car oder Regen gebraucht. Aber man kann eben nicht alles haben.