An den Anblick der Zeitenliste des 2. Trainings könnte sich Dieter Gass gewöhnen. "Es ist immer schön, alle anderen hinter sich zu sehen", sagt der Toyota-Techniker. "Ganz besonders, da wir unsere beste Zeit am Nachmittag gefahren sind, als die Strecke nicht im besten Zustand war."

Timo Glock betonte zudem, dass die Rundenzeit keine Vorstandsrunde gewesen sei, sondern man ganz normal das Freitagsprogramm abgearbeitet habe, sogar in verschärfter Form. "Am Vormittag sahen unsere Rundenzeiten nicht perfekt aus, weil wir sehr viel am Setup geändert und ausprobiert haben", verriet Glock. Gass erklärte zudem, dass man viele neue Teile getestet habe.

"Wir haben einige neue Teile getestet, welche die Leistung des Autos verbessern sollen", bestätigte Jarno Trulli, der ein anderes Programm fuhr als Glock. "Wir waren recht stark und deswegen bin ich zuversichtlich für morgen." Bei den letzten Rennen habe man etwas Pech gehabt und gute Ergebnisse verpasst, das solle sich beim Heimrennen in Fuji ändern.

"Beim Heimrennen wollen wir natürlich gut aussehen", sagte Glock. "Es wäre schön, wenn wir auf dem Podium stehen könnten, aber das wird schwierig. Ein schönes Top-5-Resultat wäre schon perfekt." Die unbekannte Strecke war für den Deutschen kein Problem. "Ich tue mir mit neuen Strecken nie schwer, obwohl ich zwei, drei Runden brauchte, um sie zu lernen." Wichtig sei es gewesen, schnell den Rhythmus zu finden. "Das haben wir geschafft. Die Bestzeit ist ein guter Start ins Wochenende."