Auch wenn sich Ross Brawns Traum, Fernando Alonso für das Projekt "Neuanfang" zu Honda zu holen, wohl nicht erfüllen wird - dass Honda deswegen nun doch mit der mehr als farb- und erfolglosen Paarung Jenson Button und Rubens Barrichello weitermacht, ist trotzdem fraglich. Nicht nur Button gab in Fuji auf der FIA-Pressekonferenz zu, dass sein Vertrag noch nicht verlängert ist, vor allem Rubens Barrichellos Sitz wackelt.

Der Brasilianer gibt inzwischen zu, zu wissen, dass Honda intensiv mit seinem Landsmann Bruno Senna verhandelt. Honda-Geschäftsführer Nick Fry würde Senna sehr gerne holen, nur Brawn ist grundsätzlich noch ein bisschen skeptisch, mit einem Formel-1-Neuling in den Neubeginn zu starten. Senna wartet nun auf eine Testmöglichkeit in Barcelona im November, um Brawn von seinen Fähigkeiten zu überzeugen und sich das Renncockpit sichern zu können.

Dass der 36-jährige Barrichello die Konkurrenz des jungen Aufsteigers, der es in vier Jahren aus dem Nichts zum Vizemeister in der GP2-Serie schaffte, durchaus fürchtet, zeigt sich schon daran, dass er sich in Brasilien angeblich besorgt gibt und warnt: "Als langjähriger Freund der Familie Senna glaube ich, dass ein Wechsel zu Honda für Bruno an diesem Punkt seiner Karriere nicht das Richtige wäre..."