Abgesehen vom Ferrari-Motor im Heck seines Boliden verbinden Adrian Sutil in dieser Saison nur wenige positive Erlebnisse mit den Italienern. In Monaco rauschte ihm Kimi Räikkönen in einer Safety-Car-Phase ins Heck, in Valencia und Singapur scherte Felipe Massa in der Box direkt vor ihm ein und später drehte er sich direkt vor Sutil, so dass er gar nicht wusste, wohin er ausweichen sollte. "Ich finde es ganz witzig, weil ich dieses Jahr nur mit den Roten Probleme habe", sagt er. "Es ist immer ein rotes Auto vor mir."

In Singapur war Sutil der einzige Deutsche, der nicht in die Punkte gefahren ist. Dann denkt er sich selbst, dass er das mit einem besseren Auto auch könnte. "Das sage ich mir auch oft, aber es hilft nichts", betont er. "Ich bleibe positiv und hoffe, dass meine Zeit noch kommt."

Er müsse weiter hart arbeiten, sich motivieren und dürfe sich nicht zu viele Gedanken machen. "Man sieht immer einen Fahrer, der ganz vorne ist, den man mal besiegt hat, aber man muss ein gutes Auto und ein gutes Team haben, sich darin wohl fühlen, dann kann man die Leistung abrufen." Das dauert bei manchen länger, bei manchen weniger lang. "Eine F1-Karriere ist oft sehr lange. Ich bin ein geduldiger Mensch und kann noch warten."