Auch nach 15 von 18 Rennen steht Force India noch ohne einen einzigen WM-Punkt da. Genau vor einem Jahr gewann das Team seinen allerersten Zähler im Regen von Fuji - damals noch unter dem Namen Spyker. "Wir hoffen, dass wir es auch in dieser Saison noch schaffen können", sagt Technikchef Mike Gascoyne. "Wir wären alle sehr enttäuscht, wenn wir es nicht schaffen würden, denn wir waren viel konkurrenzfähiger als im letzten Jahr."

Entsprechend gibt keiner auf. "Niemand wäre zufrieden, wenn wir keinen Punkt holen würden", betont Teamchef Colin Kolles. "Es gibt niemanden, der schon jetzt aufgibt." Das Beispiel von Fuji 2007 macht Mut. "Es war unglaublich, wie etwas, das andere Teams für selbstverständlich erachten, nämlich ein einziger Punkt, die Moral gehoben hat", erinnert sich Kolles.

"Natürlich hoffe ich darauf, es zu wiederholen", sagt Adrian Sutil. "Aber es ist in diesem Jahr schwieriger denn je." Singapur sei schwierig gewesen, "aber wir sind so nah an der Pace dran, dass nur ein Team Probleme haben muss und schon könnten wir da sein." Allerdings dürfe man sich nicht auf die Probleme anderer verlassen. "Man muss selbst in Topform sein."

Force India greift nach einem Punkt., Foto: Sutton
Force India greift nach einem Punkt., Foto: Sutton

Teambesitzer Vijay Mallya erwartet das Übliche: "Zuverlässigkeit, Hingabe, Begeisterung und Leidenschaft. Ich weiß, dass es schwierig ist, weil die Formel 1 so konkurrenzfähig ist. Man darf keine Sekunde nachlassen." Demnach gibt er zu: "Gerne würde ich Punkte und das Q2 erreichen, aber wir müssen realistisch bleiben."

Giancarlo Fisichella möchte sich nach dem letzten Rennen in Singapur keine Vorhersage erlauben. "Ich habe in meiner Karriere noch keine Saison erlebt, die so viele unerwartete Bedingungen und Ergebnisse hatte wie diese. Wir müssen so weitermachen wie immer: konzentriert unsere Leistung bringen, keine Fehler begehen und die Rennen zu Ende fahren."