Das erste Nachtrennen der F1-Geschichte in Singapur verlief unterschiedlich für die Toyota-Fahrer. Jarno Trulli fiel mit einem Defekt aus, Timo Glock fuhr immerhin in die Punkte. Unter den extremen Bodenwellen hatten jedoch beide zu leiden. Beim Heimrennen in Fuji sollen am kommenden Wochenende wieder beide Piloten strahlen.

Platz 4 als Saisonziel

"Ich hoffe auf ein viel glücklicheres Wochenende als in Singapur", sagt Jarno Trulli. "Ich muss das Rennen dort schnellstmöglich vergessen." Aus seiner Sicht wäre ein Top-6-Ergebnis für ihn möglich gewesen, wenn er nicht von einem bis dahin unbekannten Hydraulikproblem gestoppt worden wäre. "Das war wirklich schade, da wir jetzt fünf Punkte hinter Platz 4 in der Konstrukteurs-WM liegen."

Dieser vierte Platz ist auch das erklärte Ziel von Timo Glock. "Ich war mit meinen fünf Punkten in Singapur zufrieden, aber wir haben trotzdem Boden in der Konstrukteurswertung verloren. Deswegen möchten wir sofort zurückschlagen und in Japan punkten." Selbst schlechtes Wetter wie im letzten Jahr könnte Glock nicht aufhalten. "Ich mag es, im Regen zu fahren und zähle das sogar zu meinen Stärken." Dem Team traut er ein gutes Ergebnis zu. "Unser Ziel ist es, Punkte im Kampf um Rang 4 zu holen." Dieser Mission sieht er optimistisch entgegen.

Das ultimative Ziel

Glock freut sich auf Fuji, bei jedem Wetter., Foto: Sutton
Glock freut sich auf Fuji, bei jedem Wetter., Foto: Sutton

Seine Chefs planen hingegen schon im größeren Stil. "Wir wollen beim Japan GP viele Punkte holen und können hoffentlich um einen Podestplatz kämpfen", sagt Teamchef Tadashi Yamashima. "Für den Rest der Saison ist es sehr wichtig, die Lücke zu den Topteams zu schließen, da diese größer ist, als sie sein sollte. Wir werden um Podestplätze fahren und weiter unser ultimatives Ziel verfolgen, einen Rennsieg."

Diesen ersten Sieg hat auch John Howett für die Zukunft weiter auf dem Fahrplan. "Ich bin zuversichtlich, dass wir in dieser Saison Vierter werden können", sagt er. "Aber dieses Team existiert nicht, um Vierter zu werden. Wir existieren, um zu gewinnen." Entsprechend hoch habe man sich die Ziele für den Rest der Saison gesteckt. Die Leistung soll weiter verbessert und die Lücke zu den Führenden weiter geschlossen werden. "Wir wollen um Podestplätze kämpfen und dafür entwickeln wir das Auto aggressiv weiter", betont Howett.

Technikchef Pascal Vasselon verrät, was am TF108 alles neu sein wird: "Wir haben unser Paket während der Saison weiterentwickelt und auch einige Updates für dieses Rennen dabei", sagt der Franzose. "Wir nennen es das Fuji-Paket, aber tatsächlich sind einige Teile bereits am Auto und werden die neuesten auch bei den letzten drei Saisonrennen zum Einsatz kommen." Genug der japanischen Worte. Jetzt müssen in Fuji Taten folgen.