So hat sich Red Bull das F1-Engagement vorgestellt: die erste Pole Position, der erste GP-Sieg, alle jagen den eigenen Star. Doch all das passierte nicht bei Red Bull Racing, sondern bei Toro Rosso, also jenem Team, das Dietrich Mateschitz möglicherweise verkaufen möchte, da die zukünftigen Regeln derzeit keine Kundenautos mehr zulassen.

"Aber vielleicht bleibt alles so, wie es ist", sagte Mateschitz den Salzburger Nachrichten. Noch wisse man nicht genau, wie die neuen Regeln aussehen werden. "Warten wir ab, ob ein interessierter Käufer auftaucht, aber vielleicht wollen wir dann gar nicht mehr verkaufen. Momentan ist noch nichts klar."

Top-Auto für Top-Vettel

Bei den Fahrern ist auch noch nichts klar: Sebastien Bourdais, Takuma Sato und Sebastien Buemi haben ebenso Chancen wie einige andere Fahrer, die möglicherweise im Winter testen dürfen. Nur Sebastian Vettel fährt 2009 zu 100 Prozent für Red Bull Racing.

"Die halbe F1 jagt ihn", verriet Mateschitz. "Aber Sebastian denkt gar nicht daran, Red Bull zu verlassen. Er ist Teil unserer Familie." Deswegen würde man es ihm auch übel nehmen, wenn er gehen wollte. "Aber es ist klar, dass er es sich verdient hat, in einem der besten Autos für eines der besten Teams zu fahren."

Dieser Verpflichtung müsse Red Bull 2009 nachkommen. Mateschitz glaubt, dass man das schaffen könne. "Es kommt ein komplett neues Auto und Adrian [Newey] ist eine Garantie dafür, dass die Chance auf ein Topauto sehr hoch ist."