Eine Premiere der besonderen Art hat das BMW Sauber Team am Samstag in Südkorea gefeiert. Als erster Formel-1-Fahrer überhaupt drehte Nick Heidfeld in Seoul einige Runden mit einem Formel-1-Auto. Entlang einer abgesperrten Strecke im Stadtteil Samsung-dong der südkoreanischen Hauptstadt jubelten dem Mönchengladbacher geschätzte 20.000 Zuschauer bei seiner Demonstrationsfahrt zu.

Das BMW Sauber Team wird am Sonntag in Gwang-ju bei einer weiteren Showeinlage zu sehen sein. Gwang-ju liegt in der südkoreanischen Provinz Jeollanam-do, wo die Austragung eines Formel-1-Rennens in Planung ist. Von dort reist Heidfeld dann weiter zum Großen Preis von Japan, der am 12. Oktober in Fuji stattfindet.

Heidfeld ließ es krachen., Foto: BMW
Heidfeld ließ es krachen., Foto: BMW

Heidfeld fuhr in Seoul auf einem Strip von einem halben Kilometer Länge fünf Mal auf und ab und gab bei seinen Wendemanövern nachhaltige Rauchzeichen. "Das hat riesig Spaß gemacht, auf der Rennstrecke dürfen wir ja keine ‚Donuts' drehen", sagte der Mönchengladbacher, "und dem Publikum scheint die Vorstellung gefallen zu haben. Ich mag die Begeisterungsfähigkeit der Asiaten. Südkorea war für mich Neuland, aber die förmlich quietschende Freude ist hier genauso spürbar wie in Japan, wo es jetzt hingeht."

Die Veranstaltung kam auf Initiative der Korea Auto Valley Operation (KAVO) zu Stande. KAVO ist ein Joint Venture zwischen der Regierung der Provinz Jeollanam-do und dem Promoter M-Bridge Holdings. Bei einer Pressekonferenz wurde die Streckenplanung präsentiert.