Nachdem Fernando Alonso im Qualifying frustriert seinen Wagen mit Hydraulikproblemen abstellen musste, nahm der Spanier das Rennen vom 15. Startplatz in Angriff. Durch den Unfall seines Teamkollegen Nelson Piquet jr. und die anschließende Safety-Car-Phase übernahm er aufgrund eines frühen Boxenstopps bald die Führung, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab. Es war dies sein 20. Sieg und der erste volle Erfolg für das Renault-Team seit dem 8. Oktober 2006 in Japan. Damals gewann ebenfalls Alonso und machte damit einen großen Schritt Richtung Weltmeistertitel.

"Das ist ein fantastisches Resultat, mein erstes Podium in dieser Saison und dann zugleich ein Sieg. Ich denke, dass ich ein paar Tage brauchen werde, um das Ganze zu realisieren", strahlte der Doppelweltmeister nach seinem Triumph und meinte: "Es schien aufgrund des schlechten Qualifyings unmöglich zu sein, hier zu gewinnen, aber wir hatten Glück und unsere Pace war das ganze Wochenende hindurch fantastisch."

Glück im Unglück hatte Nelson Piquet jr. Der Brasilianer blieb nach seinem Unfall unverletzt. Er schilderte nochmals den Hergang: "Mein Team hat mich aufgefordert, zu pushen. Das habe ich auch gemacht. Plötzlich habe ich das Heck meines Wagens verloren und bin ziemlich heftig in die Wand eingeschlagen. Aber ich bin in Ordnung."

Teamchef Flavio Briatore hatte nach langer Zeit wieder Grund zum Jubeln, sein Fazit: "Wir waren schneller als Ferrari und McLaren. Obwohl wir ein wenig Glück aufgrund der Safety-Car-Phase hatten, haben wir uns diesen Sieg verdient. Dieses Ergebnis hilft uns bei der Vorbereitung für die kommende Saison." Ingenieursdirektor Pat Symonds sprach von ausgleichender Gerechtigkeit und schwärmte: "Dieses Resultat ist ein Tribut an die Leistung des gesamten Teams und an eine wunderbare Strecke hier in Singapur."