Bereits nach 15 Runden war das Rennen in Marina Bay für Honda-Fahrer Rubens Barrichello wegen elektronischer Probleme beendet. Dabei hätte es ein gutes Rennen für den Brasilianer werden können, war er doch gerade noch vor der ersten Saftey Car-Phase an die Box gekommen.

"Wir sind von Startplatz 18 aus ins Rennen gegangen und haben auf eine Gelegenheit gehofft weiter nach vorn zu kommen", erklärte Barrichello. "Diese bot sich in Runde 14, als mich das Team rein holte, um zu Tanken, bevor die Boxengasse wegen des Saftey Cars geschlossen wurde. "

Ein, wie der Altmeister meinte brillanter Schachzug, wäre da nicht die Sache mit der Elektronik in die Quere gekommen. "Wir wären in einer tollen Position gewesen, aber dann ist mein Motor einfach aus gegangen."

"Wir hatten uns entschieden die Fahrer auf unterschiedliche Strategien ins Rennen zu schicken", erklärte Ross Brawn. "Die Saftey Car-Phase war gut für Rubens, aber leider hatte er ein elektronisches Problem. Für Jenson hieß sie allerdings, dass seine Zwei-Stopp-Strategie völlig über den Haufen geworfen wurde. "

Jenson Buttons Strategie wurde zwar variiert, war aber dennoch die Falsche., Foto: Sutton
Jenson Buttons Strategie wurde zwar variiert, war aber dennoch die Falsche., Foto: Sutton

Denn Jenson Button verlor nicht nur am Start zwei Plätze, weil er auf der schmutzigen Seite stand sondern auch die Chance Punkte zu holen. "Es war eines dieser Rennen wo das Timing der Saftey Car-Phase Sieg oder Niederlage bedeuten", sagte der Engländer. "Leider war das Glück aber nicht auf meiner Seite. "

Aber auch sonst lief es nicht so gut wie erwartet für Jenson Button, denn die Balance des Honda, war alles andere als zufrieden stellend. "Wir waren nicht konkurrenzfähig. Ich hatte die meiste Zeit des Rennens mit der Balance zu kämpfen. Auf Platz 9 zu landen ist umso frustrierender, weil man knapp die Punkte verpasst hat."

Später wurde Button zeitiger an die Box beordert, weil er im Verkehr fest hing und man sich bei Honda erhofft hatte, dass eine weitere Saftey Car-Phase kommen würde. Sie kam zwar, aber viel zu spät. "Das einzige, was wir damit am Ende erreicht haben war, dass Jenson ein unnötig schweres Auto hatte", resümierte Team-Stratege Ross Brawn.