Christian, was hältst du vom Qualifying-Ergebnis?
Christian Danner: Es ist eine schöne, bunte Mischung. Schade, dass Alonso das Problem hatte. Das hat mich echt gewurmt. Man sieht bei ihm ja selten, dass er aus dem Auto aussteigt und die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Da sieht man, was er gedacht hat. Schade.

Wie steckt ein Fahrer das weg?
Christian Danner: Was soll er machen? Am nächsten Tag geht es weiter...

Felipe Massa hat sechs Zehntel Vorsprung. Liegt das an einer aggressiven Strategie?
Christian Danner: Ich glaube ja. Man könnte Dreistopp fahren, aber ich glaube, dass Ferrari bei ihm eine aggressive Zweistoppstrategie anwendet. Ob das etwas bringt, lässt sich noch schwer vorhersagen, denn die Strecke verändert sich sehr stark.

Ansonsten das übliche Bild...
Christian Danner: Genau. Sebastian Vettel ist ohne Sprit genauso schnell gefahren wie die Ferrari. Sagenhaft. Das hätte ich nicht gedacht. Der arme Teufel Sebastien Bourdais hat das Auto leider nicht in die richtige Richtung gelenkt. Irgendwas passte bei ihm nicht. Das ist immer so: wenn es bei einem richtig läuft, läuft es beim anderen nicht - obwohl es keiner absichtlich macht.

Und was sagst du zu den anderen Deutschen?
Christian Danner: Nun gut, dass Adrian Sutil nicht weiterkommen würde, war eh klar. Ansonsten ist es ein tolles Ergebnis. Timo Glock ist nicht nur vor Trulli, sondern in den Top10. Super! Nick Heidfeld war nur ein paar Tausendstel hinter Kubica, auch das ist fantastisch.

Schafft es Nick doch noch, sich wieder zu fangen?
Christian Danner: Das muss man dem Herrn Theissen überlassen. Gott sei Dank muss ich da keine Entscheidung treffen.