Alles ist neu: die Stadt, die Strecke, die Uhrzeiten. Trotzdem bringt Jarno Trulli das Rennwochenende in Singapur auf einen Punkt: "Auf jeder neuen Strecke ist das Freitagstraining sehr wichtig." Egal ob bei Dunkelheit, bei Regen oder bei Wind. Trulli macht sich deshalb keine Gedanken. "Ich gewöhnte mich normalerweise schnell an neue Strecken." Das habe er in dieser Saison bereits in Valencia unter Beweis gestellt. "Also fühle ich mich gut."

Hinzukommt, dass High-Downforce-Strecken dem Toyota in dieser Saison sehr gut liegen. "Wir haben ein oder zwei kleinere Änderungen an unserem Aerodynamikpaket, aber wir erwarten, dass die Streckencharakteristik dem TF108 entgegenkommt", sagt Pascal Vasselon. Trulli hofft deshalb nach dem Pech von Belgien und Italien auf eine Rückkehr in die Punkte.

Glock peilt Punkte an

Damit könnte sich auch Timo Glock anfreunden, der als einer von zwei Fahrern bereits nachts gefahren ist. "Ich bin in Las Vegas 2005 ein Nachtrennen gefahren und es war eine ganz andere Erfahrung", erinnert er sich. "Vor allem, weil es auf einem Oval war." Die Nacht sei kein Problem gewesen, "denn das Flutlicht ist heller als Tageslicht". Vielmehr müsse man sich daran gewöhnen, zu ungewöhnlichen Zeiten zu fahren. "Wenn man sich normalerweise ausruht."

Glock hat sogar noch eine zweite Nachterfahrung: bei einem Demo-Run im Januar fuhr er den Toyota bereits bei Dunkelheit. "Aber dieses Wochenende wird ganz anders sein." Das Ziel ist hingegen das altbekannte: "Ich glaube, dass wir eine gute Chance haben, mehr Punkte einzufahren."