Eigentlich müsste Sebastien Buemi Purzelbäume schlagen, nachdem Teamchef Franz Tost laut der Zeitung Le Matin ihn für kommendes Jahr schon fast sicher ins Auto gesetzt hat. Doch der Schweizer bleibt ruhig und lässt sich nicht voreilig in Euphorie versetzen - immerhin kann in der Formel 1 immer alles passieren. "Ich bin etwas aufgeregt, aber ich versuche ruhig zu bleiben", meinte Buemi über die Aussagen zu seiner Zukunft. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber vielleicht teste ich noch einmal, bevor sie eine Entscheidung treffen. Ich muss also abwarten und schauen."

Sein Ziel sei es aber, im kommenden Jahr in der Formel 1 zu sein, da wollte Buemi gar keine Zweifel aufkommen lassen. Deswegen wollte er auch etwas Druck bei seiner Ausfahrt in Jerez gespürt haben. "Das war aber normal und ist jetzt vorbei. Ich habe meinen Job gemacht." Er musste zugeben, dass es vielleicht noch etwas besser gegangen wäre, da er aus den neuen Reifen nicht das allerletzte Bisschen herausholen konnte. "Ich denke, die letzten Zehntel wären noch drin gewesen, aber mein Feedback und die Longruns auf alten Reifen waren gut, denke ich."

Wann es eine endgültige Entscheidung geben wird, konnte Buemi aber noch nicht sagen. Tosts Aussagen haben ihn jedenfalls in die Pole Position für einen der beiden Plätze gebracht, hatte der Teamchef doch gemeint, Buemi würde den Platz bekommen, wenn man einen erfahrenen Fahrer findet, der neben ihm im zweiten Auto sitzt.