Herzlichen Glückwunsch, was freut Sie mehr: der Podiumsplatz von Robert Kubica oder der Sieg Ihres Ex-Schützlings Sebastian Vettel?
Mario Theissen: Mich freut natürlich das Ergebnis unseres Teams, denn dafür arbeiten wir. Der Podiumsplatz für Robert und der 5. Platz von Nick [Heidfeld] sind ein super Ergebnis nach dem unglücklichen Qualifying. Von 10 und 11 aufs Podium vorzufahren, war das Maximum heute. Damit haben wir praktisch alles wettgemacht und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr herausgeholt.
Aber...
Mario Theissen: Das Hauptthema heute sind Toro Rosso und Sebastian Vettel. Da kann man nur sagen: Hut ab! Toro Rosso hat heute tatsächlich das schnellste Auto hingestellt. Sebastian hat mit einer fehlerlosen, tollen Leistung das Ding souverän nach hause gefahren. Große Klasse.
Ganz ehrlich: haben Sie es ihm vorher zugetraut?
Mario Theissen: Ja. Ich habe gestern Abend gesagt: wenn es nass sein sollte, fahrt ihr das Ding nach hause.
Ein Wort noch zu Nick: er hat in der ersten Kurve wohl die Chance verloren, auch auf das Podium zu fahren.
Mario Theissen: Das ist richtig. Er hat mir vorhin gesagt, er habe überhaupt nichts gesehen. Er hat irgendwann gebremst, im Zweifelsfall etwas früher. Als er freie Sicht bekam, hat er gemerkt, dass es wohl etwas zu früh war, in diesem Moment ist Robert vorbeigegangen und hat sich den entscheidenden Vorteil verschafft, um auf Platz 3 zu fahren.
Aber ansonsten konnten Sie mit seinem Rennen zufrieden sein?
Mario Theissen: Ja, ich bin mit Nick und mit Robert sehr zufrieden. Die Bedingungen waren gerade in den ersten Runden alles andere als einfach. Null Sicht, sehr wenig Grip, offensichtlich war unser Auto für den Regen nicht perfekt abgestimmt. Das haben wir schon gestern gesehen und das haben die Fahrer heute bestätigt. Trotzdem haben sie die Autos fehlerlos auf der Strecke gehalten und konnten dann angreifen, als es nur noch feucht war. Beide haben eine sehr gute Leistung gezeigt.
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