Wenn man als Ferrari-Fahrer nur als Sechster in ein Rennen geht, dann wäre das im Normalfall eine mittlere Katastrophe. Angesichts der Wetterbedingungen in Monza und der Platzierungen von Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen konnte Felipe Massa aber doch zufrieden sein. "Ehrlich gesagt, hätte es besser sein können, aber auch viel schlechter. Letztendlich war es für mich schon in Ordnung, vor allem mit Blick auf die Weltmeisterschaft. Hoffen wir, dass wir morgen ein solides und konstantes Rennen schaffen. Wir müssen an die Punkte denken, aber auch daran, dass wir vielleicht ein paar Plätze gutmachen", sagte der Ferrari-Pilot.

Entscheidend für Massas gutes Abschneiden im Vergleich zu seinen direktesten WM-Konkurrenten war eine gute Runde in Q2, die ihn noch recht spät in die Top Ten brachte, während Hamilton und Räikkönen sich nicht steigern konnten. "Q2 war der schwierigste Punkt des Qualifyings. Zu Beginn sah die Strecke einigermaßen gut aus, es wurde nachher aber schlimmer und schlimmer. Ich denke, ich war der Einzige, der die Zeit noch sehr spät verbessern konnte und in die Top Ten kam. Ich hatte auch etwas Glück, denn nachher war es dann noch schlimmer", berichtete Massa. Und dabei war es bei den einigermaßen guten Bedingungen schwer genug, denn es gab da schon viel Aquaplaning, viel Verkehr und wenig Sicht.

Aus diesem Grund hätte es Massa am Sonntag auch gerne trocken, denn dann ließe sich konstant fahren. "Wir haben noch dazu ein gutes Auto und eine gute Strategie, um Positionen zu gewinnen", sagte der Brasilianer. So oder so wird es aber auch für Massa beim Start gefährlich, denn auch auf Position sechs wird es in der ersten Schikane eng. "Da kann viel passieren, also hoffentlich gibt es da keinen Unfall oder schwierigen Moment. Man muss das ganze Rennen im Blick haben", meinte Massa.