Als Max Mosley am vergangenen Sonntag von der nachträglichen Bestrafung Lewis Hamiltons erfuhr, weilte er gerade in Peru. Seine erste Reaktion war: "Das wird alle sehr viel Zeit kosten." Denn solche Entscheidungen, Mediennachfragen und Berufungsverhandlungen verschlingen viele Stunden.

Die Verschwörungstheorien über eine Einflussnahme der FIA auf den WM-Ausgang zugunsten von Ferrari wies Mosley erwartungsgemäß zurück. "Das ist absolut nicht wahr", sagte Mosley gegenüber Reuters. "Es tut mir leid, aber das spiegelt die Dummheit der Menschen wider, die so etwas sagen", so Mosley. "Denn sie haben es nicht zu Ende gedacht und sich selbst in die Position der Menschen versetzt, die diese sehr schwierigen Entscheidungen treffen müssen."

Persönlich setzt Mosley auch nach der Strafe auf einen WM-Titel für Lewis Hamilton. "Er ist ein brillanter Fahrer und wäre wirklich ein exzellenter Weltmeister." Aber deswegen werde man ihm weder helfen noch ihn daran hindern, dieses Ziel zu erreichen. "Wir bleiben absolut neutral."