Nach der Kontroverse um Lewis Hamiltons Strafe in Spa wollten die Fahrer der Formel 1 von der FIA Klarheit darüber, wie im Fall von abgekürzten Schikanen in Zukunft vorzugehen ist, damit es nicht wieder Strafen gibt. Beim Fahrermeeting am Freitagabend in Monza hat Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting diese Klarstellung geliefert und dabei erklärt, dass ein Fahrer, der eine Schikane abkürzen muss und dadurch eine Position gewinnt, nicht nur den Platz zurückgeben muss, sondern auch noch eine Kurve warten soll, bevor er den nächsten Überholversuch startet, wollen die Kollegen von Autosport erfahren haben.

Durch das Abwarten sollen in weiterer Folge dann keine Fragen mehr aufkommen, ob der abkürzende Fahrer trotz des Zurückfallens einen Vorteil hatte. In Spa hatte Hamilton gleich wieder angegriffen und im Anschluss eine Strafe von 25 Sekunden kassiert, was ihm den Sieg kostete. Mark Webber war über die Klarstellung von FIA-Seite glücklich. "Wir suchen immer noch nach einer Lösung für die zweite Schikane hier [in Monza], denn wir denken, da gibt es einen Weg, da durchzurollen. Aber generell ist es recht klar für die Leute, dass sie nicht gleich wieder angreifen sollten. Früher war das nicht wirklich, wirklich klar", sagte der Australier laut Autosport.